Die Bad Königer CDU spricht sich klar gegen die avisierten Planungen von Windkraftanlagen in Fürstengrund und auf der Momarter
Höhe aus und bekräftigt abermals ihre Überzeugung, dass an der von der Stadt beauftragten Erstellung von Artenschutzgutachten festgehalten werden sollte.
Die Königer Christdemokraten planen, mit einem eigenen Antrag zur nächsten Stadtverordnetenversammlung nicht nur
den beiden Projektierern Vortex-Energy und PNE AG eine deutliche Absage zu erteilen, sondern auch eine generelle Absage der Stadt an den Bau von Windkraftanlagen auf stadteigenen Flächen zu
verankern. Darüber hinaus soll sich die Stadt nach dem Antrag der CDU darauf festlegen, im Rahmen der rechtlich zulässigen Möglichkeiten einen Bau von Anlagen auf privatem Grund nicht durch eine
Zuwegung über städtische Grundstücke zu begünstigen oder anderweitig Beihilfe zur Errichtung von Anlagen zu leisten.
Die CDU Bad König stimmt zur Begründung ihres Antrages der von Bürgermeister Axel Muhn bereits veröffentlichten Stellungnahme zu,
dass das Bad Königer Umland mit seinen landschaftlich einmaligen Höhenzügen zu nah an die Siedlungen und die Naherholungs- und Gesundheitsinfrastruktur heranreicht und deswegen für den Ausbau der
Windkraft nicht geeignet ist.
„Wir dürfen die Natur- und Kulturlandschaft, die unsere Stadt als anerkannten Erholungsort umgibt, nicht für schnelles Geld
opfern und auf Jahrzehnte hin verschandeln“, gibt als Sprecher der CDU Bad König der Stadtverordnete Markus Wangler zu bedenken. „Wir sehen es deshalb auch als unbedingt geboten an, die
Erstellung stadteigener artenschutzrechtlicher Gutachten weiter voranzutreiben, sodass wir uns mit den erhobenen Fakten und Daten aktiv als Stadt gegen die weitere Zerstörung des
zusammenhängenden Natur- und Lebensraumes Odenwald einbringen können.
Nach Sicht der Christdemokraten sprechen nicht nur Natur- und Artenschutz, sondern auch langfristige wirtschaftliche Erwägungen gegen den Ausbau der Windkraft in Bad König. „Unser Ziel für Bad König muss es sein, als Naherholungsort für die Menschen in den Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar wieder attraktiver zu werden. Sie sollen nach Bad König kommen, um beim Besuch der Therme oder beim Wandern die einmalige Natur und Odenwälder Gastronomie zu genießen. Das Erreichen wir nicht, wenn wir die uns gegebene Landschaft fahrlässig der Errichtung von Industrieanlagen preisgeben“, führt Wangler weiter aus.
Mit Blick auf die anderen Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung hoffen die Christdemokraten darauf, dass alle gemeinsam zum Wohl der Stadt an einem Strang ziehen und den Projektierern einen Deal verweigern. „Wir dürfen uns in dieser Frage nicht kaufen lassen“, schließt der Stadtverordnete Wangler die Stellungnahme der CDU.