Nur so kann das Bad Königer Freibad saniert werden: Eine Stellungnahme der CDU-Fraktion

Wäre die aktuelle Situation vermeidbar gewesen? Unsere Antwort ist ja!

 

„Grundsätzlich sind alle für eine Sanierung, aber was ist der richtige Weg?

Martin Bereiter, CDU-Fraktionsvorsitzender

 

Mit diesen Worten versuchte Martin Bereiter die aufgeheizten Gemüter zu beruhigen und gemeinsam und sachbezogen eine Lösung zu finden. Ziel sollte es sein, einen gemeinsamen Antrag aus den eingereichten Änderungsanträgen zu formulieren. Jedoch hatte die Sitzungsunterbrechung zu keinem Konsens geführt.

 

Dadurch, dass es zu keinem Mehrheitlichen Beschluss in der Stadtverordnetenversammlung kam, ist alles wieder offen- und das ist erst einmal gut so, denn hätte der Antrag der ZBK-Fraktion und Grünen-Fraktion Erfolg gehabt, würde die Sanierung noch lange auf sich warten lassen. 

Warum? Richtlinien und die Kommunalaufsicht fordern viele Informationen ein, bevor die Haushaltsmittel, oder besser die da vorgesehenen Kredite in Anspruch genommen werden dürfen. Die wären nachgefordert worden und hätten das Verfahren unnötig verlängert. 

Gebraucht wird eine konkrete Planung und eine, soweit vorhersehbare, Kostenschätzung nicht nur der Baukosten, sondern auch der Betriebs- und Kapitalkosten für mindestens die nächsten 20 Jahre und, was noch wichtiger ist, eine Darlegung, wie das über den Haushalt finanziert werden soll, denn Zins, Tilgung und Betriebskosten können leicht um eine halbe Million pro Jahr betragen. 

Außerdem ist es mit der bloßen Sanierung des Beckens nicht getan. Das Becken ist angesichts der Besucherzahlen bei Weitem zu groß. Eine Verkleinerung spart nicht nur Bau- sondern auch Betriebskosten. Des Weiteren fordern die Förderrichtlinien, dass das Bad behindertengerecht zu sanieren ist, anderenfalls gibt es keine Förderung in, wie erwartet, Millionenhöhe. Das muss geplant werden und die Pläne sind der Förderstelle vorzulegen. 

Das mit der Erstplanung beauftragte Büro hat eine Planung vorgelegt, die alle Wünsche, die vorgetragen wurden, berücksichtigte. Dass die viel zu teuer ausfallen musste, war doch zu erwarten. Da das Büro aber über alle Details Unterlagen hat, ist es nun sinnvoll dieses mit einer abgespeckten Planung zu beauftragen und herausarbeiten zu lassen, welche Technik wirtschaftlicher ist. Kunststoff mit einer Garantie für 30 Jahre oder eventuell Edelstahl mit voraussichtlich der mindestens doppelt so langen Haltbarkeit.

Jetzt müssen sich die Parteien endlich mal gemeinsam an eine Lösung heranmachen. Für Entscheidungen sind sachliche Informationen erforderlich, die nur von Sachverständigen geliefert werden können. Besserwisserei hilft da nicht. Das Schwimmbad ist unsere gemeinsame Aufgabe, die wir auch nur gemeinsam lösen können.

Wir sind für Gespräche bereit, denn nur GEMEINSAM und SACHBEZOGEN kommen wir GEMEINSAM an das Ziel.